Korallenriffe nach der Wärmekrise
Vor 200 Millionen Jahren führte ein Mega-Treibhauseffekt, verursacht durch Riesenvulkane, zu einem der größten Massenaussterben in der Lebensgeschichte. Besonders betroffen waren Korallenriffe, die damals fast völlig verschwanden. Ein internationales Team um Lichtenberg-Professor Wolfgang Kießling vom Museum für Naturkunde Berlin hat nun das einzige überlebende Riff nach dieser Wärmekrise untersucht und die dramatischen Konsequenzen von globaler Erwärmung und Ozeanversauerung verdeutlicht.
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Kleine Flüsse, große Wirkung: neue Wasserkraftanlage feiert Weltpremiere
Bad Sulza. Es plätschert und gurgelt und gehört zu unserer Kulturlandschaft: Unzählige kleine Wehr- und Stauanlagen unterbrechen das Fließen von Bächen und Flüssen. Ob auch an bestehenden Wehranlagen mit geringer Wasser-Fallhöhe wirtschaftlich Strom gewonnen werden kann, soll nun in einer weltweit ersten Pilotanlage, die heute eingeweiht wurde, herausgefunden werden. Die Hydro-Energie Projekt Bad Sulza in Thüringen entwickelte eine bewegliche Unter-Wasser-Kraftanlage, die mit geringen Eingriffe in bestehende Wehre und einer speziellen und kostensparenden Modul-Bauweise Energie gewinnen soll. Auch ein neuer Fischlauf wurde in das Wehr eingeschlossen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützte Machbarkeitsstudie und Umsetzung insgesamt mit rund 285.000 Euro.
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Arktische Bakterien - manche mögen es heiß
Ungewöhnlich große Mengen an wärmeliebenden Bakterien in der Arktis gefunden
Im eiskalten Meeresboden vor Spitzbergen haben Wissenschaftler des Bremer Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie große Mengen thermophiler (wärmeliebender) Bakterien gefunden, die aufgrund ihrer Physiologie viel höhere Temperaturen bevorzugen. Diese Thermophilen überdauern in der Arktis in Form von Sporen, die optimal gegen widrige Umweltbedingungen gewappnet sind.
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Bremer Meeresforscher erhält den Deutschen Umweltpreis
Prof. Dr. Bo Barker Jørgensen, Direktor am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen, ist einer der Preisträger des diesjährigen Deutschen Umweltpreises. Er wird damit für für seine Forschungsarbeiten zur Rolle der Mikroorganismen im Meer gewürdigt. Die mit 500.000 Euro höchstdotierte Umweltauszeichnung Europas wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) verliehen und zeichnet Leistungen aus, die in vorbildhafter Weise zum Schutz und zur Erhaltung unserer Umwelt beitragen. Die Preisverleihung erfolgt durch Bundespräsident Horst Köhler am 25. Oktober in Augsburg.
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Bund investiert 11 Millionen Euro in neues Fischereiforschungsschiff
Rente mit 60? Für die "Clupea", das kleinste und zugleich dienstälteste Fischereiforschungsschiff der Bundesrepublik, ist der Ruhestand nach sechs Jahrzehnten auf See in Sicht. Der Deutsche Bundestag hat grünes Licht für den Bau eines Nachfolgers gegeben, mit dem die Fischereiforscher des Johann Heinrich von Thünen-Instituts (vTI) die Fischbestände im Küstenbereich der Nord- und Ostsee untersuchen können. Das Schiff und die Mannschaft stehen unter der Bereederung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
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Es geht auch ohne Sex
Zoologen der Universität Jena publizieren Forschungsergebnisse zur Vermehrung von Schwämmen
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Die Macht des Planktons
Französische Wissenschaftler der Institute für Meeresbiologie (Roscoff) und für Ozeanographie (Villefranche sur Mer) haben jetzt in Zusammenarbeit mit Forschern aus den USA (Rutgers University) und Kanada (Ottawa University) die ungeahnte Vielfalt einer Planktonart, die zur Gruppe der Haptophyta [1] gehört, entdeckt. Dabei haben die Meeresbiologen festgestellt, dass diese marinen photosynthetischen Mikroorganismen zu den größten Produzenten organischer Substanzen gehören.
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"Kartoffeln bei die Fische": Erste Forschungsprojekte beginnen in der neuen Aquakulturanlage in Büsum
Obwohl die Ozeane überfischt sind, steigt der weltweite Fischkonsum. Fast jeder zweite Speisefisch stammt heute bereits aus industriellen Fischfarmen. Forelle, Wolfsbarsch und andere Fleisch fressende Fischarten werden dort mit Fischmehl gefüttert - einer immer knapper und damit teurer werdenden Ressource. Doch die Zukunft der Fischernährung könnte an Land liegen: Forscher der Uni Kiel untersuchen, inwieweit die Fische Proteine aus anderen Quellen vertragen - zum Beispiel aus Kartoffeln.
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Spiegelkarpfen mit Reserve-Gen
Guter Geschmack, wenig Schuppen und ein hoher Rücken, der den Teller ausfüllt: Der Spiegelkarpfen ist seit Jahrtausenden ein beliebter Speisefisch. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen haben nun das Geheimnis gelüftet, warum der Fisch keine Schuppen hat: Das Phänomen ist auf eine Genverdopplung zurückzuführen. Während eine Kopie eines für viele verschiedene Funktionen notwendigen Gens mutiert ist und somit die fehlenden Schuppen verursacht, sichert die intakte Kopie das Überleben des Fisches. Die Forscher haben damit einen Beweis dafür gefunden, dass Reserve-Gene eine wichtige Rolle in der Evolution der Arten spielen.
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Pestizide - Belastung und Wirkung in Gewässern jetzt einfacher nachweisbar
Leipzig. Die Langzeitfolgen von Pflanzenschutzmitteln auf die Lebewesen und die Qualität des Wassers in Flüssen kann jetzt einfacher als je zuvor ermittelt werden: Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) haben ein Werkzeug entwickelt, mit dem innerhalb von Minuten die schädliche Wirkung von Pestiziden abgeschätzt werden kann, die zum Beispiel von landwirtschaftlichen Flächen in Flüsse und Bäche gespült worden sind.
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TIEFSEE
Sonderausstellung im Museum für Naturkunde Berlin
Vom 15. September bis 31. Januar 2010
Teufelsangler und Vipernfisch; Tintenfische - so riesig, dass sie Walen gefährlich werden können; Seelilien, die vor Millionen Jahren schon auf der Erde lebten; Würmer, die an kochend heißen Quellen in ewiger Finsternis leben: das sind einige der wenigen Dinge, die Forscher mittlerweile der Tiefsee als Geheimnis entrissen haben. Die Sonderausstellung "Tiefsee" gewährt Einblicke in eine Welt, die bisher schlechter erforscht ist als der Mond. Bisher waren mehr Menschen im Weltraum als in den eiskalten Tiefen der Weltmeere unterhalb 4000 Metern. Aber was bekannt ist, lässt die Herzen der Biologen und Naturliebhaber höher schlagen. Die Ausstellung zeigt Spannendes von den Mythen der Seeungeheuer vergangener Zeiten bis zur modernen Tiefseeforschung. Mit 45 originalen Alkoholpräparaten und 35 Modellen, darunter Riesenmodelle vom Pottwal und Kalmar, präsentieren wir dem Publikum eine facettenreiche, geheimnisvolle Welt. Ein Highlight ist die virtuelle Tauchfahrt in einem elf Meter langen U-Boot.
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