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Versand von Pflanzen


Was macht man, wenn man Pflanzen über hat und diese zu schade sind für den Kompost? Man kann sie verkaufen, verschenken oder auch vertauschen. Dazu benötigt man aber Dienstleistungen, die diese Pflanzen überbringen - aber wie versende ich sowas überhaupt?

Was besonders wichtig ist: wie viele Pflanzen habe ich zu verschicken? Denn hiernach richten sich die Verpackung und natürlich auch die Versandart bzw. die Versandkosten!

Als allererstes braucht man einen passender Behälter, der als Schutz dafür dient, dass die Pflanzen unbeschadet ankommen. Schuhkartons sind sehr gut für die verschiedensten Möglichkeiten geeignet.


Ein zurecht geschnittener Schuhkarton, mit maximal 5 cm Höhe, kostet bei der Post als Maxibrief nur 2,20€ und darf bis zu 1000g wiegen. In den meisten Fällen reicht der Platz, der in diesem Karton ensteht, aus um auch relativ große Mengen an Pflanzen zu verschicken. Darf's ein bisschen mehr sein? Hier nimmt man am Besten den ganzen Schuhkarton und versendet als Päckchen (3,90€ - bis 2kg). Bei noch größeren Pflanzenmassen oder sehr große Pflanzen muss man leider zum Paket für 6,90€ und bis 10kg greifen.
Hat man etwas weniger Pflanzen oder versandunempfindlichere Arten kann man auch Deckel von Schuhkartons nehmen und einmal in der Hälfte (ähnlich wie bei einem Pizzakarton) falten. Evtl schneidet man diesen noch ein bisschen zurecht und man kommt auf eine maximale Höhe von 2cm - das wären nur noch 1,45€ für den Großbrief - bis 500g. Für Moose oder flache Pflanzen reichen diese 2 cm meist aus. Alternativ kann man sich etwas ähnliches aus Pappresten zusammenbasteln und in einen passenden Briefumschlag packen (wie ich es generell bei Groß- und Maxibriefsendungen mache).


Eine weitere Möglichkeit an geeignetes Versandmaterial zu kommen: wenn man sich Essen beim Chinesen oder bei ähnlichen Restaurants für nach Hause bestellt, bekommt man dies oft in Styropor- oder Plastikschalen geliefert. Diese Schalen kann man gut in Form schneiden, etwas Pappe als Deckel mit Klebeband festkleben und in einen Briefumschlag stecken.

Doch die Pflanzen sind ja nass! Da weicht doch der Karton durch?!

Richtig. Damit dies nicht passiert müssen die feuchten Pflanzen in Plastiktüten gepackt werden. Bei mir haben sich Gefriertüten in unterschiedlichen Größen (3l,6l 9l, 20l) bewährt gemacht. Sehr große Pflanzen kann man hier auch in den 20l Tüten oder in Mülltüte/-säcken verschicken, wobei ich die 20l Gefriertüten präferiere. Die Pflanzen sollten feucht sein und dieser Zustand sollte den ganzen Versandprozess bestehen bleiben, da sonst die Pflanzen ziemlich schnell vertrocknen. Manche packen die Pflanzen dafür vorher in feuchte Küchenrolle ein, ich habe bisher immer ohne diese versendet, denn bei dicht verpackten Tüten bleibt genügend Feuchtigkeit erhalten. Feucht bedeutet aber nicht, dass die Pflanzen im Wasser liegen! Ich lasse immer möglichst viel Wasser ab und zu schnelles Auskühlen zu verhindern. Ausreichend in der Tüte polstert und isoliert zugleich und verhindert ein zusammendrücken des Kartons.


Am Ende wird eine zweite Tüte drüber gezogen - zur Sicherheit, denn man weiß ja nie ob alles dicht ist - doch wie verschließe ich denn jetzt die Tüten?


Am einfachsten geht es mit einem Gummiband, doch es gibt einen professionelleren Weg.
Ich verschweiße inzwischen die Tüten mit Hilfe einer Vakuumiermaschiene, da es mit Gummi-Verschluss  recht schwer ist auf eine gewünschte Tüten- und somit Brief-Dicke zu kommen. Anschließend wird eine zweite Tüte drübergezogen und verschweißt. Ein weiterer Vorteil an dieser Methode ist, dass man überflüssige Luft absaugen kann (auch in der Sicherheitstüte) und dass man die Gefrierbeutel einfach auf die gewünschte Größe zurecht schneiden.

Briefe sind sehr oft am nächsten Tag zugestellt und der neue Besitzer kann sich an schönen Pflanzen erfreuen. Warensendungen meistens billiger, aber die Laufzeit ist  unterschiedlich - und dafür für den Pflanzenversand äußerst ungeeignet.

Bei sehr kaltem oder heißem Wetter ist es fraglich ob die Pflanzen unterwegs nicht kaputt gehen. Hier kann man Styroporboxen als Paket versenden, was bisher bei mir auch immer geklappt hat (selbst im Winter). Wer dabei noch auf Nummer sicher gehen möchte kann zur Temperaturerhaltung ein Heatpack dazupacken.

Adresse drauf - fertig.


Die Preise sind Stand Dezember 2008. Aktuelle Preise könnt ihr auf der Homepage der deutschen Post nachsehen.
 
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